Wenn sich Gedanken, Vorstellungen oder Handlungsimpulse immer wieder in den Vordergrund drängen und diese nicht unterdrückt werden können, wird dies als Zwang bezeichnet. Betroffene erkennen zwar, dass diese Gedanken bzw. Handlungen unsinnig sind, müssen sie aber dennoch ausführen, um das Gefühl der Angst zu vermeiden.

Das Kernsymptom einer zwanghaften Persönlichkeitsstörung ist das Streben nach Ordnung, Sorgfalt und Perfektion, beispielsweise die ständige Kontrolle, ob die Türe geschlossen ist, wiederholtes Händewaschen uvm. Der Alltag wird sehr stark von der Krankheit beeinflusst und Betroffene leiden an dem Zwang, da die Ängste das eigene Leben dominieren.

In der Psychotherapie geht es darum, dass man die zugrunde liegenden Ängste und Gedankenmuster bewusstmacht und Bewältigungsstrategien entwickelt. Dadurch kann der Teufelskreis und die quälenden Muster gestoppt werden. Dies gibt Hoffnung und führt zu einem besseren Leben.

Sie haben Angst vor schwerer Krankheit und Tod, Angst den Verstand zu verlieren, angsteinflößende unkontrollierbare Gedanken? Taubheit und merkwürdige Schmerzen belasten Sie, andauernde Sorgen oder drohende Befürchtungen drohenden Unheils nehmen Ihnen Ihre Lebensfreude?

Ängste können in verschiedenen Formen auftreten, von alltäglichen Sorgen bis hin zu intensiven Panikattacken. Einige Ängste können hilfreich sein, da sie uns dazu anregen, vorsichtig zu sein und uns vor potenziellen Gefahren zu schützen. Jedoch können übermäßige Ängste, die nicht angemessen kontrolliert werden können, das tägliche Leben stark beeinträchtigen und zu erheblichem Leiden führen. Zu den häufigen Arten von Ängsten gehören Generalisierte Angststörung, soziale Angststörung, Panikstörung, Phobien und posttraumatische Belastungsstörung (PTBS).

Glücklicherweise gibt es effektive Behandlungsmöglichkeiten für Ängste, einschließlich Psychotherapie, Medikation und Stressbewältigungstechniken, die helfen können, Ihre Ängste zu überwinden und ein erfülltes Leben zu führen.

Bei chronischen Erkrankungen handelt es sich um langanhaltende Gesundheitszustände, die das tägliche Leben der Betroffenen beeinträchtigen. Zu den Krankheitsbildern zählen, z.B. Krebserkrankungen, Fibromyalgie, chronische Erkrankungen wie Rheuma, Morbus Crohn, Morbus Bechterew usw…

Somatoforme Störungen hingegen sind psychische Störungen, bei denen körperliche Symptome auftreten, für die keine medizinische Ursache gefunden werden kann. Häufig vorkommende Beschwerden sind u.a. Schmerzen und funktionelle Beschwerden, wie  Verdauungsstörungen, Reizblase, Rückenschmerzen, Durchfall, Verstopfungen, Gelenksschmerzen, Magen- Darmbeschwerden usw. Betroffene suchen viele Ärzte auf und lassen verschiedene Behandlungen durchführen, jeodoch ohne nennenswerte Erfolge.

In beiden Fällen kann Psychotherapie eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Bewältigung spielen. Durch psychotherapeutische Interventionen können Betroffene lernen, mit den Belastungen ihrer chronischen Erkrankung umzugehen und Strategien zur Schmerzbewältigung zu entwickeln.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Behandlung von chronischen Erkrankungen und somatoformen Störungen einen ganzheitlichen Ansatz erfordert, der medizinische, psychotherapeutische und unterstützende Maßnahmen kombiniert. Die Psychotherapie kann eine wertvolle Ergänzung zur medizinischen Behandlung sein und dazu beitragen, dass Betroffene trotz ihrer Erkrankungen ein erfülltes Leben führen können.

Psychotrauma sind extreme überwältigende und oft lebensbedrohliche Ereignisse, die bei Betroffenen emotionale oder psychische Verletzungen verursachen können. Auslöser dazu können körperliche Gewalt, sexueller Missbrauch, Naturkatastrophen, Unfälle oder Kriegserfahrungen, sowie eine plötzliche Krankheit und/oder Invalidität sein.

Symptome wie massive Ängste, Gefühl der Hilf- und Schutzlosigkeit, Entsetzen, Gefühl der emotionalen Taubheit, Verwirrung und Kontrollverlust treten unmittelbar nach dem Ereignis auf. Es ist als rücke die Welt von uns weg, wir finden uns plötzlich sprachlos in einer Art Niemadsland und fühlen uns sozial isoliert. 

Durch spezialisierte Interventionen kann Psychotherapie helfen, die traumatischen Erfahrungen zu verarbeiten, die damit verbundenen Symptome zu lindern und eine bessere Bewältigungsfähigkeit aufzubauen.

Die Behandlung von Psychotrauma und traumatischen psychischen Krisen ist ein individueller Prozess ist, der auf die Bedürfnisse und die Geschichte des einzelnen Betroffenen zugeschnitten ist.

Nach einem persönlichen Verlust fühlen wir uns oftmals alleingelassen und sind verzweifelt. Plötzlich ist alles anders als zuvor. Gut gemeinte Ratschläge, wie „das Leben geht weiter“ schmerzen. Gefühle von Ohnmacht, Unsicherheit, Angst oder Einsamkeit stehen im Mittelpunkt des Erlebens. Den Tod zu verarbeiten ist meistens ein langsamer, lang andauernder Prozess, der nicht mit der Bestattung endet, sondern zu diesem Zeitpunkt viel eher erst beginnt.

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf den Verlust eines geliebten Menschen, einer wichtigen Beziehung oder einer anderen bedeutsamen Lebenssituation. Es ist ein komplexer Prozess, der eine Vielzahl von starken Gefühlen wie Traurigkeit, Wut, Schuldgefühle und Einsamkeit umfassen kann. Jeder Mensch hat seine eigene Art zu trauern, daher ist diese ein individueller Prozess.

Psychotherapie kann eine wertvolle Unterstützung für Menschen sein, die mit Trauer und Verlust umgehen müssen. Durch den therapeutischen Prozess können Betroffene einen unterstützenden Rahmen finden, um ihre Gefühle auszudrücken, ihre Gedanken zu sortieren und Wege zur Bewältigung ihrer Trauer zu finden. Des Weiteren bietet die Psychotherapie einen sicheren Raum, um über den Verlust zu sprechen und sich mit den Emotionen auseinanderzusetzen. Achtsamkeitsübungen und Entspannungstechniken können helfen, den Stress zu reduzieren und die emotionale Belastung zu bewältigen.

Durch die professionelle Unterstützung in der Psychotherapie können Trauernde lernen, mit ihrem Verlust umzugehen und sich nach und nach wieder auf ihr Leben und ihre Zukunft zu konzentrieren.

Sie fühlen sich lustlos, antriebslos und entscheidungsunfähig? Ihre Stimmung hat sich verschlechtert, Sie leiden an Einschlaf-, Durchschlaf- oder Aufwachstörungen? Sie wollen das Bett nicht mehr verlassen, Sie verspüren eine innere Leere und Sinnlosigkeit?

Depression ist eine ernste psychische Erkrankung, die eine Vielzahl von Symptomen wie tiefe Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Energielosigkeit und Schlafstörungen verursachen kann. Diese können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen und zu Problemen in Beziehungen, Arbeit und anderen Lebensbereichen führen.

Psychotherapie ist eine wichtige Behandlungsmethode für Depressionen, die darauf abzielt, die zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren, negative Denkmuster zu ändern und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln. Sie kann sowohl allein als auch in Kombination mit Medikamenten zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden. In meiner Praxis biete ich einen sicheren Raum, um über Gefühle zu sprechen und unterstütze dabei, neue Fähigkeiten zur Problembewältigung zu erlernen.

Unter Burnout (Ausgebrannt Sein) versteht man einen Zustand der andauernden, schweren, körperlichen und emotionalen Erschöpfung.

Persönliche Einstellungen und Verhaltensmuster können den Ausgangspunkt für das Ausbrennen vorbereiten. Meist beginnt es mit einer längeren Phase erhöhter Anforderung und starkem Engagement. Sie denken, dass Sie an Ihrer Situation nichts ändern können, Sie müssen durchhalten usw…

Psychotherapie ist eine wirksame Behandlungsmethode für Burnout, die darauf abzielt persönliche Stressfaktoren zu analysieren und individuelle Strategien zu erarbeiten, sowie stressreduzierende Methoden zu entwickeln. Zusätzlich zur integrativen Gestalttherapie werden zur Stressbewältigung und Selbstfürsorge, Achtsamkeitsübungen und Entspannungsmethoden hinzugezogen. Zudem wird an der Verbesserung des Selbstmanagements gearbeitet, um eine ausgewogene Work-Life-Balance zu erreichen und die persönliche Resilienz zu stärken.